Dienstag, 10. Juli 2007

Der Höhlenlöwe: Eine Großkatze aus dem Eiszeitalter



Wiesbaden (natur-und-umwelt) - Die meisten Löwenfunde in Europa stammen von eiszeitlichen Höhlenlöwen (Panthera leo spelaea). Skelettreste dieser bis zu 2,30 Meter langen und 90 Zentimeter hohen Raubkatzen wurden in Frankreich, Deutschland, Holland, England, der Schweiz, Österreich und in der Tschechoslowakei häufig gefunden. Der Höhlenlöwe ist 1810 nach einem Schädelfund aus der Burggaillenreuther Zoolithenhöhle bei Muggendorf in Oberfranken (Bayern) erstmals beschrieben worden. In Mitteleuropa starben die Höhlenlöwen vor mehr als 12000 Jahren aus, auf dem Balkan behaupteten sie sich bis vor etwa 2000 Jahren. Höhlenlöwen sind auf eiszeitlichen Kunstwerken abgebildet. Nachzulesen ist dies in dem inzwischen vergriffenen Taschenbuch "Rekorde der Urzeit" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst.

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