Klimawandel und Kuckuckskinder

Video: "Stimme eines Kuckuck" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=b1qXlrit4cY

Hilpoltstein (natur-und-umwelt) - Der Klimawandel schadet nach Ansicht von Vogelschützern den Kuckuckskindern. Denn im Gegensatz zu anderen Zugvogelarten kehrt der Kuckuck trotz globaler Erwärmung weiterhin erst Mitte April aus Afrika zurück. Auf diese Tatsache wies der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) im mittelfränkischen Hilpoltstein hin.

Mitte April hat bei den meisten der früher aus den Winterquartieren zurückgekehrten Wirtsvogelarten des Kuckucks bereits die Brut begonnen. Dadurch wird es für den Kuckuck immer schwieriger, zukünftigen Zieheltern erfolgreich seine Eier unterzuschieben. Langfristig kann dies die Bestände des Kuckucks in Deutschland gefährden, hieß es.

Der Kuckuck gilt als "Vogel des Jahres 2008". Kuckucksweibchen legen ihre Eier in Nester anderer Vogelarten. Dort brüten so genannte Wirtseltern die fremden Eier mit aus und ziehen die jungen Kuckucke zusammen mit ihren eigenem Nachwuchs groß.

In Europa gehen die Kuckucksbestände nach Erkenntnissen des LBV seit Jahren zurück. Die Vogelschützer wollen deswegen die Rückkehr des Kuckucks dokumentieren, um herauszufinden, wo es in Deutschland noch Kuckucke gibt und ob der Klimawandel konkrete Folgen für den bedrohten Vogel hat.

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Vogelstimen
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