Freitag, 3. August 2007
Richterskala: Wie man Erdbeben misst
Video "SR 520 Floating Bridge - Simulated failure by earthquake" von Youtube
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Erdbebenstärken nach der Richterskala:
Wiesbaden (natur-und-umwelt) - Mit der international geltenden so genannten Richterskala werden Erdbebenstärken einheitlich definiert. Diese Skala wurde von den Seismologen Charles Francis Richter (USA) und Beno Gutenberg (Deutschland) entwickelt. Dabei handelt es sich um eine logarithmische Skala von 0,1 bis 10. Hierbei gilt der angegebene Wert (die so genannte Magnitude) als Maß für die Bodenbewegung. Jeder Punkt auf der Richterskala bedeutet etwa eine Verzehnfachung der Stärke des Erdbebens. Deshalb ist ein Beben der Stärke 7 zehnmal stärker als ein Beben der Stärke 6, hundertmal stärker als ein Beben der Stärke 5, tausendmal stärker als ein Beben der Stärke 4.
Für die Richterskala gelten folgende Kriterien:
Stärke 0 - 1,9: nur durch Instrumente nachweisbar
Stärke 2 - 2,9: nur von sehr wenigen, ruhenden Menschen spürbar; freihängende Pendel schwingen leicht
Stärke 3 - 3,9: nur von wenigen Menschen wahrgenommene Schwingungen, die Erschütterung ist mit derjenigen eines vorbeifahrenden Lastwagens vergleichbar
Stärke 4 - 4,9: wird von den meisten Menschen bemerkt: Gläser und Teller klappern, Fensterläden schwingen, geringste Schäden
Stärke 5 - 5,9: von allen Menschen mit Schrecken wahrgenommen, Möbel bewegen sich, Risse im Putz entstehen, es besteht Verletzungsgefahr
Stärke 6 - 6,9: erhebliche Beschädigungen, Gebäude stürzen ein, es sind Todesopfer zu beklagen, an Küsten sind Flutwellen möglich
Stärke 7 - 7,9: zahlreiche Tote und Verletzte, nur wenige Gebäude bleiben stehen; Spalten im Boden reißen auf, teilweise katastrophale Auswirkungen, an Küsten verheerende Flutwellen
Stärke ab 8: Verwüstung, alle Gebäude unbewohnbar, flächendeckende Zerstörungen, an Küsten katastrophale, bis zu 40 Meter hohe Flutwellen möglich
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